2015 verschlug es mich ins Pflegeheim St. Andreas. Erst als ungelernte Helferin, anschließend dann als Auszubildende zur Altenpflegefachkraft. Was soll ich sagen? Ich bin geblieben. Bis heute. Mittlerweile nicht nur als Fachkraft, sondern mit ebenso viel Freude auch als Praxisanleiterin. Mich erfüllt es mit Stolz, Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt begleiten zu dürfen, denn nirgendwo durfte ich so viel Dankbarkeit erfahren wie hier. Man ist nicht nur Pflegekraft, sondern vielmehr Freund und oft einfach der einzige Mensch, der für einen da ist, nicht mit Worten, sondern einfach mit seiner Nähe. Die Arbeit ist wirklich nicht immer leicht, manchmal auch sehr belastend. Jedoch weiß ich, dass ich ein ganzes Team mit vielen großartigen Menschen an meiner Seite habe, auf die ich mich in solchen Situationen immer verlassen kann und welche hinter mir stehen. Pflege ist für mich kein Beruf, sondern eine Berufung.

Seit 2014 bin ich nun im St. Andreas Altenheim tätig. Ich muss sagen es gibt genügend Momente, in denen ich merke, warum ich diesen Beruf gewählt habe. Das Vertrauen und Lächeln das man Tag für Tag von den Bewohnern geschenkt bekommt, ist mir persönlich von großer Bedeutung. Auch wenn es Tage gibt, an welchen die Lage manchmal hoffnungslos erscheint und man am liebsten alles hinschmeißen würde, kommen doch auch wieder Tage, die dich spüren lassen, warum du diesen Beruf liebst. Ich selbst könnte mir keinen anderen vorstellen. Mittlerweile arbeite ich hier sowohl als Altenpflegerin als auch als Praxisanleiterin. Meine Ausbildung selbst, war alles andere als leicht und trotzdem bin ich stolz darauf es bis zum Ende durchgezogen zu haben. Ich möchte deshalb den Azubis eine gute Ausbildung ermöglichen und sie auf ihrem Weg, bis zum Ziel begleiten. Eine weitere große und wichtige Rolle spielt unter anderem meine lieben Kollegen/innen. Ein gutes Team ist kostbar, Zusammenhalt & Teamwork umso wichtiger. Ich muss zugeben ich bin sehr dankbar für diese Menschen um mich herum, die mir den Arbeitsalltag auch mal gerne versüßen. Mein Motto: „Liebe zum Beruf heißt, wenn du trotz Personalmangel und zunehmender Bürokratie nie die Liebe verlierst.“